THE DREAMCATCHER
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KAPITEL 1
PROLOG | KAPITEL 2

EINGESPERRT
"Hallo Catherine! Na, wie war dein Tag?", begrüßte mich meine Mom, als ich aus der Schule nach Hause kam. In der Küche roch es nach Zucker und dem blumigen Parfum meiner Mutter und ich hörte das brutzeln der Pfannkuchen. Ich liebte es, wenn Mom ausnahmsweise mal kochte. Sonst gabe es nur Mikrowellenmahlzeiten, Mom war wegen ihres Jobs als Grundschullehrerin mehr als beschäftigt genug. Pfannkuchen waren eine ihrer Spezialitäten. "Mom, wie oft hab ich dir gesagt, dass ich Erin genannt werden möchte? Ich hasse meinen Namen. Er ist zu lang." "Ich weiß, Schatz. Aber Dad hat dir den Namen gegeben, und ich möchte genauso weiterleben wie vor dem Unfall.", erklärte meine Mutter leise.
Ja, der Unfall. Einer der vielen Gründe, warum ich Chicago so hasste. Mein Dad war vor über einem halben Jahr bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Mittlerweile hatte ich es überstanden, aber Mom konnte ihn immer noch nicht loslassen. Ich war froh, dass sie ihre übliche Na, wie war dein Tag?-Frage vergessen hatte. Wie immer war mein Tag schrecklich gewesen. Ich seufzte, setzte mich an den marmornen Küchentisch und ließ die Ereignisse des heutigen Vormittags noch einmal geschehen.

"Na, Landei? Heute schon gemolken?", kicherte Mel. Ich hasste sie. Immer musste sie einen dummen Spruch über mich machen. Früher, in meiner alten Schule in Tennesee, war ich zwar nie sonderlich beliebt gewesen, aber wenigsten wurde ich nicht wie hier in Chicago als Außenseiterin behandelt. "Bei den Klamotten wundere ich mich ja gar nicht, dass kein Junge auf dich steht. Die bekommen ja alle Augenkrebs!", stichelte Mel weiter. Ihre Busenfreundinnen Chelsea und Ash kicherten.
So ging das weiter, bis wir im Chemieraum angekommen waren. Mr Mitchles ermahnte die Kichertanten ein paar Mal, weil sie nicht aufpassten und nur rumlästerten und flüsterten. Ehrlich gesagt konnte ich es ihnen nicht übel nehmen- Es war mal wieder todlangweilig. So langweilig, dass ich einfach während des Unterrichts einschlief.

"LASST MICH IHR RAUS, IHR BLÖDEN HÜHNER!", schrie ich. Meine Kehle brannte vom vielen Schreien. Ich musste hier raus! Mel, Chelsea und Ash hatten mich in einer KLokabine eingesperrt. Wahrscheinlich haben sie mich, als die Chemiestunde zu Ende war und ich immer noch vor mich hin träumte, hierher verschleppt. Ich war mir hundertprozentig sicher, dass es ein Jungsklo war. Es gab an der Schule  nur 2 Mädchenklos, und die kannte ich beide- hier war ich noch nie gewsen, da war ich mir sicher. Wenn mich irgendein Junge hier sah, war das mein Todesurteil. Endgültig.
"Erin? Bist du das?" Scheiße. Jemand war hier. Und das war ganz bestimmt keine Mädchenstimme, die da nach mir fragte. Es war eindeutig ein Junge, und ich wusste auch genau, welcher.
Ben Crystal. Ich hatte Mathe und Spanisch mit ihm, doch irgendwie machte er mir Angst. Es waren seine Augen. Sie waren leuchtend pink. Ben sagte, pinke Kontaktlinsen seien in Kanada, wo er bis vor kurzen noch gewohnt hatte, sei das total angesagt, doch mal ehrlich- welcher Junge trägt schon freiwillig grellpinke Kontaktlinsen?! Außerdem wusste er ALLES. Er war kein Streber, er beteiligte sich im Unterricht so gut wie nie. Aber wenn ein Lehrer ihm irgendeine Frage stellte, er wusste es. Es war fast so, als hätte er die Lösungen von sämtlichen Matheaufgaben auswendig gelernt, als hätte er Biologie studiert, als wäre er im früheren Leben Arzt gewesen, als hätte er mal in Spanien und Frankreich gelebt, so gut wie er die Sprachen beherrschte. Nein, diesem JUngen wollte ich nicht antworten, auf gar keinen Fall, ausgeschlossen.
"Catherine Elizabeth Black, ich weiß genau, dass du dadrin bist. Ich helf die, wenn du drin bist." Ich gab keine Antwort. "Von mir aus, dann gibst du mir eben keine Antwort." Ich hörte ein Brachen, ein Knacken. Dann schwang die Tür au und ich sah Ben direkt in die pinkfarbenen Augen. Ich sagte wieder nichts. "Wer hat dich hier eingesperrt?", fragte er wieder, während er sich eine seiner schwarzen Haare aus dem Gesicht strich. Jetzt, von nahem betrachtet, sah er sogar ziemlich gut aus- von den "Kontaktlinsen" mal abgesehen. Kurzerhand beschloss ich, ihm doch zu antworten. "Mel, Chelsea und Ash", sagte ich mit zitternder Stimme. Ich schaute ihm in die Augen. Er streckte mir eine Hand hin, und ich ergriff sie. Keine Ahnung, was ich mir dabei gedacht hatte. Ich wollte mich gerade hinstellen, doch es ging nicht. Mist. Diese blöden Kühe hatten mich mit Sekundenkleber am Klositz festgeklebt.
"Scheiße", zischte ich nur.
"Warte, ich helf dir.", bot Ben an und zog an meiner Hand. Es funktionierte nicht.
"Ähm... Das geht wohl nicht.", flüsterte ich.
"Ich sehe nur eine Lösung."
"Bitte nicht."
"Ich kann auch rausgehen."
"Brauchst du nicht, ich werde es nicht tun."
Ich schaute ihm in die Augen. So gruselig sie auch waren, irgendwie fand ich Ben... nett. Wirklich nett. Mittlerweile waren bestimmt schon fünf Minuten vergangen. "Was ist? Willst du da noch weiter rumsitzen?", fragte BEn amüsiert. Ich knurrte und zog meine Hose aus. "Zufrieden?", brummte ich, als ich eindlich neben ihm stand. "Naja, wenigstens klebst du jetzt nicht mehr da. Aber so kannst du natürlich nicht rausgehen." Ich brummte wieder. "Nimm meine Jacke."
Er gab mir seine braune Lederjacke, die ihm zugegeben ziemlich gut stand. Ich wickelte sie mir um und verschwand. "Tschüss, Erin", rief er mir noch hinterher, aber ich hörte es schon gar nicht mehr.


Nein, mein Tag war nicht gut abgelaufen. Seufzend aß ich ein Stück des dampfenden Pfannkuchen, der vor mir auf dem Tisch stand.
 
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